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Klaus Baeuerle

Klaus Baeuerle bei der Arbeit

KB in Kürze:
Der Maler und Grafiker Klaus Baeuerle (geb. 1943), Absolvent der Bodensee-Kunstschule (heute HTWG), ist einer der bekanntesten Maler der Bodenseelandschaft.
Seit mehr als drei Jahrzehnten spürt er den Stimmungen und Lichtern einer Landschaft nach, die vor allem außerhalb der touristischen Saison ihre einmalige, facettenreiche Schönheit offenbart.
Sein Kopf ist voller Bilder. Als erfahrener Beobachter verarbeitet er die Reize der ihn umgebenden Natur eindringlicher denn je zu meisterhaften Charakterstudien der Landschaft.
In seinem Atelier entstehen auch gegenstandslose Kompositionen: zarte Farb- und Formenspiele aus seiner typischen Farbpalette, sowie Arbeiten mit Tusche und Feder.
Auf zahlreichen Außtellungen im ln- und Ausland hat Baeuerle den Bodensee und seine alte Kulturlandschaft bekannt gemacht.
Zuweilen zupft er die Bassgeige in einem Trio von Hobbymusikern und er singt mit seiner Frau Ruth am liebsten Tessiner Lieder. Im Valle Maggia lebte er zeitweise und hat sich dort als Aquarellist der Tessiner Täler auch einen Namen gemacht: Claudio Contadinello heißt der Baeuerle auf Italienisch.
ln einer Laudatio sagte die mit dem Künstler befreundete Kammersängerin Anneliese Rothenberger einmal: «Klaus Baeuerles Landschaftsbilder verfolgen keinen Zweck, aber sie appellieren in leisen unaufdringlichen Tönen auch an unsere Verantwortung als Menschen mit der uns anvertrauten Schöpfung würdiger, schonender, friedfertiger umzugehen.»

Weitere Zitate aus Laudatien:
Baeuerles Bilder wühlen nicht auf, sie vermitteln vielmehr Ruhe. Wer vor einem Baeuerle-Bild meditiert, kann sich unter Umständen eine Packung Librium ersparen. So kommt es bestimmt auch nicht von ungefähr, daß ein Baeuerle-Bild als Dauer-Motiv für das Plakat der Telefon-Seelsorge ausgewählt wurde. Ein Baeuerle-Bild in den eigenen vier Wänden ist ein Fenster zu den Sinnesweiten unserer Landschaft. Baeuerles Gabe, in seiner gegenwärtigen Malerei die Darstellung von Personen auszusparen, hat zudem den wohltuenden Vorzug, dass wir auf der Blick-Wanderung durch seine Landschaften keinem einzigen Menschen begegnen. Klaus Baeuerle sucht und findet seine Mal-Stimulans, wie schon gesagt, vorwiegend am Bodensee und in dessen Umgebung. Überzeichnet gesagt: Was wäre der Bodensee ohne Klaus Baeuerle?
Helmut Faßnacht, Kabarettist
Aus einer Laudatio, gehalten 1987

Es geht Baeuerle, wie es uns ergeht, die wir hier leben und gerne leben. Eine literarische, eine bildstarke Landschaft, wer hat schon die Kraft, sich von ihr zu Iösen?) (...) Baeuerle ist ein Weichzeichner dieser Landschaft. In einer Ausstellungsbesprechung die ich las, wurde ihm deshalb der Name "Hamilton vom Bodensee" gegeben. Das trifft nur halb: Der Fotograf Hamilton ist - bei aller ästhetischen Dramaturgie - dem Realismus verpflichtet; Baeuerle allenfalls dem stimmungsvollen Naturalismus; der Fotograf Hamilton bevorzugt Menschen als Objekte seiner Darstellungen, Baeuerle den See, das weite Land des Linzgaus, die sanften Hügel des Bodanrücks. - Übrigens: Lesen Sie die Titel seiner Bilder, sie klingen wie Überschriften und Anfänge von Gedichten. (...) Hier malt einer nicht die Dinge, wie man sie sieht, sondern er malt das Sehen selbst; statt eines Gegenstandes, einen Berg voller Sinneseindrücke.
Dr. Waltraud Liebl-Kopitzki
Kulturamtsleiterin der Stadt Konstanz
Aus der Laudatio Bodman 1991

Klaus Baeuerle macht sich nicht zum ästhetischen Herrn und Triumphator der Landschaft, die er sieht, sondern naht sich mit Ehrfurcht, ja mit Liebe, der Wirklichkeit, die ihn, so scheinen uns die Bilder zu kunden, immer wieder Staunen macht. Weil zur Liebe auch die Lust gehört, sucht er sie lustvoll zu bannen, mit der Sprache der Farben - immer leicht, oft zärtlich- zu beschreiben. Ein weiser Kunsttheoretiker hat einmal gesagt, Landschaft sei die" Lektion des In-der-Welt-Seins". Klaus Baeuerle zeigt uns in einer Welt und Zeit, in der immer mehr belehren und immer weniger etwas lernen wollen, daß er immer wieder, stets neu das "In-der-Welt-Sein" als Lektion, als ein Lernen im Schauen und Begreifen versteht. Das - und er teilt dies in der Sinnllchkeit der Bilder dem Betrachter mit - steht bei ihm am Anfang aller Schaffenslust.
Dr. Helmut Weidhase
Universität Konstanz
Aus einer Laudatio 1994

Mit begnadeter Technik und leichtem Pinselstrich malt er zärtliche Protokolle selner Naturerlebnisse. (...) Die abstrakte Seite in Baeuerles Kunstwerken liegt im Erlebten, nicht im Gesehenen. Die Frage ist nicht, ob er eine Landschaft nun ganz wirklichkeitsgetreu wiedergegeben hat oder ob er etwas hinzu- bzw. hinwegerfunden hat. Der Schlüssel zum Verständnis von Baeuerles Bildern liegt für mich in der Auseinandersetzung mit der Frage, wie sehr es ihm gelungen ist, seine Empfindungen der jeweils dargesteliten Situation sichtbar zu machen.
Michael Veeser Lic. oec., Unternehmer
Aus der Laudatio Bodman 1997

Da sind die zahllosen Wanderungen und die immer neuen Ausblicke auf den See und seine Ufer, da sind die morgendlichen Kahnfahrten und das erwartungsvolle Staunen der Natur vor Sonnenaufgang, da ist der Wechsel der Jahreszeiten und jedes Mal die immer neuen wundervollen Veränderungen im Landschaftsbild. Darin sehen lernen, spüren, atmen, sich bewegen, ist Lebenszweck. Klaus Baeuerle geniesst den unmittelbaren Kontakt mit der Natur, das bewusst Erlebte erfüllt ihn mit großer Freude und mit ebensolcher Dankbarkeit. Dankbarkeit, in diesem herrlichen Fleck Erde Ieben zu können, leben und arbeiten zu dürfen. Dieses Gefühl will er vermitteln, diese Freude will er durch seine Arbeiten mit anderen teilen, seine Liebe zur Natur ist die Antriebsfeder seiner Kreativität. So malt er uns mit jedem seiner Bilder ein Lob der Landschaft. Doch er malt sie nicht als Abbild, sondern als das, was sie in uns erzeugt: Sehnsucht nach Harmonie, nach Ruhe und Ausgeglichenheit.
Clarissa von Platen, Journalistin
Aus der Laudatio Bodman 2000

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